Ob Informationsquelle, Unterhaltungsmedium oder einfach zur Entspannung – Podcasts bieten Inhalte zu verschiedensten Themen. Rund ein Drittel aller BundesbürgerInnen hört regelmäßig Podcasts, Tendenz steigend. Aber nicht nur Audio-Fans profitieren von dem Medium, auch Marketern eröffnen sich durch den Trend neue Möglichkeiten im Bereich Content, Werbung und Co. Wie Unternehmen Podcast-Marketing optimal umsetzen können und worauf sie achten sollten, erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Der Marketing-Mix wächst – Auch Unternehmen profitieren von Podcasts
Reichten anfangs einfache technische Mittel und ein wenig Fingerspitzengefühl bei der Auswahl der Inhalte aus, so lässt die zunehmende Hörerschaft auch den Anspruch an einen professionellen Podcast steigen – und dementsprechend die Produktionskosten. Es ist daher wenig überraschend, dass Podcaster vermehrt nach Möglichkeiten suchen, um ihre Kosten zu refinanzieren. Eine Entwicklung, die Unternehmen in Sachen Marketing neue Türen öffnet.
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Ein Ansatz in Sachen Podcast-Marketing ist es, als Unternehmen selbst zum Podcaster zu werden. Unternehmenspodcasts schaffen nicht nur eine zusätzliche Plattform für die Vermarktung von Produkten oder Dienstleistungen, sondern sind auch das optimale Format, um das Unternehmen in persönlicher Atmosphäre zu positionieren. Insights ins Unternehmen oder Stellungnahmen zu aktuellen, gesellschaftlichen Entwicklungen können in Unternehmenspodcasts ebenso Platz finden wie themenrelevante Guest-Speaker, die der Hörerschaft einen zusätzlichen Mehrwert liefern. Das alles wirkt sich nicht nur positiv auf das Branding aus, sondern kann für das Unternehmen auch einen wesentlichen Beitrag zum Mitarbeiter-Recruiting leisten.
Business Podcaster – Wie Unternehmen zu Podcastern werden
Wie bei allen Unternehmensbereichen ist auch bei der Konzeption eines eigenen Unternehmenspodcasts wichtig, messbare Ziele zu definieren und Zielgruppen festzulegen, um relevante Inhalte zu konzipieren. Jedoch muss bei dem Audio-Format – ähnlich wie bei Videoproduktionen – zunächst geklärt werden, welche Hardware bzw. Software benötigt wird. Findet die Aufnahme in einem eigenen Tonstudio statt, gibt es spezielle Mikrofone, ist das passende Tonschneideprogramm installiert? Auch bei der Wahl der Plattform spielen Kosten, Messmöglichkeiten und regionale Nutzungsunterschiede eine wichtige Rolle. In Deutschland ist podcaster.de sehr beliebt. Aber auch Podigee, SoundCloud oder Libsyn bieten die Möglichkeit, die eigene Audio-Reihe zu hosten.
Nach der Klärung des technischen Settings müssen Inhalte geplant werden. Ein Podcast-Redaktionsplan hilft dabei, Zuständigkeiten, Themen, Rubriken und die zeitliche Organisation zu dokumentieren. Wer produziert, wann wird veröffentlicht und vor allem: Wer spricht? Moderation, Tonalität und Setting (Interview, Monolog, etc.) müssen an das eigene Unternehmen angepasst werden, um eine einheitliche Kommunikation zu sichern.